Tintenherz Wiki
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Balbulus, auch bekannt unter den Namen Der Große Balbulus und Balbulus von Cipressa, ist ein Illuminator, der auf der Burg von Ombra lebt und arbeitet. Ursprünglich hat er auf der Nachtburg gearbeitet, allerdings wurde er als Mitgift für Violante nach Ombra geschickt. Er ist einer der besten Buchmaler und sich seines Talentes bewusst, weshalb er sehr eingebildet wirkt.

Aussehen[]

Er lispelt, hat ausdruckslose Augen und braune Haare, die sich über der Stirn schon zu lichten beginnen, obwohl er noch jung ist. Später wird ihm die rechte Hand abgehackt, so dass er nur noch eine Hand hat. Dafür bekommt er eine von Jehan hergestellte Hand aus Gold.

Charakter[]

Balbulus' Hauptinteresse im Leben scheint an seiner Kunst zu liegen. So lässt er sich zum Beispiel von Violante bestechen und nutzt ihre Liebe zu Büchern aus, um an Geld für neue Materialien zu kommen. Er möchte nicht für alles seine Kunst verschwenden. So zerbricht er aus Wut einen seiner Pinsel, als Violante ihm den Auftrag gibt, die schaurigen Lieder des Pfeifers zu illuminieren.

Balbulus gibt sich als Sohn eines angesehenen Alabasterkünstlers aus, ist in Wahrheit aber der uneheliche Sohn eines Fürsten, der ihn in ein Waisenhaus abgeschoben hat.

In Die Farbe der Rache wird er als sehr ehrgeizig bezeichnet. Außerdem heißt es, dass er oft blinzelt, und es wird vermutet, dass dies an seinen schlechter werdenden Augen liegt. Seitdem er das Graue Buch erhalten hat, zittern seine Finger, auch an seiner goldenen Hand.

Biographie[]

In Tintenblut[]

Hauptartikel: Tintenblut

Meggie und Fenoglio treffen Balbulus in seiner Werkstatt.

Als Meggie, Farid und Fenoglio die Burg von Ombra, besuchen, um zu Violante zu gehen, betreten sie zuerst Balbulus' Werkstatt und Balbulus erzählt ihnen, dass Violante sich gerade seine Abschrift der von Fenoglio geschriebenen Geschichten für Jacopo anschaut. Danach unterhalten Balbulus und Fenoglio sich über das, was Fenoglio für die Bewohner der Tintenwelt schreibt. Nachdem sie sich in der Bibliothel mit Violante unterhalten haben, suchen Meggie und Fenoglio mit Violante und Brianna Balbulus auf. Dort stellt sich heraus, dass Violante weiß, dass Fenoglio die Lieder über den Eichelhäher schreibt.

Als Fenoglio den Auftrag bekommt, Cosimos Vergangenheit aufzuschreiben, kündigt Cosimo an, dass Balbulus Fenoglios Geschichten illuminieren soll.

Da Cosimo Violante ausspionieren lässt, weil er meint, sie würde versuchen, Kontakt zu ihrem Vater aufzunehmen, heißt es, dass sie Balbulus Briefe schreiben lässt, in denen sie Cosimo ihre Treue versichert, aber es heißt auch, dass Cosimo die Briefe nicht liest. Als Violante Fenoglio ihr Leid klagt, erwähnt sie, dass Balbulus nur Gold für neue Farben von ihr will.

Aus Angst vor Spionen des Natternkopfs erlaubt Cosimo Violante und Jacopo nicht, die Burg zu verlassen. Balbulus wird als Einziger zu Violante vorgelassen und erzählt Fenoglio, dass es ihr nicht gut geht.

In Tintentod[]

Taddeo merkt bald, dass das Leere Buch seltsam riecht und die Seiten aufquellen, da Mo es manipuliert hat. Da der Natternkopf ihn für so schlechte Nachrichten töten würde und keiner der heimlich von Taddeo gerufenen Buchbinder helfen kann, empfiehlt Balbulus ihm, ein zweites Buch binden zu lassen, das genauso aussieht wie das Leere Buch. Wenn der Natternkopf das Leere Buch sehen möchte, zeigt Taddeo ihm diese Kopie.

Hauptartikel: Tintentod

Mo und Fenoglio besuchen Balbulus. Tullio bringt die beiden zu Balbulus und erzählt ihnen, dass die Freunde des Hänflings ihn jagen und zu den Hunden sperren. Nur Violante beschützt ihn. Vor Balbulus' Tür ruft Jacopo Tullio, weil er die Fackeln für den Rußvogel halten soll. Fenoglio stellt ihm Mo als den neuen Buchbinder vor. Jacopo beschwert sich, weil Mo sich nicht vor ihm verbeugt hat, woraufhin Mo dies nachholt. Anschließend erzählt Jacopo, dass der Natternkopf Ärger mit einem Buch hat, und schlägt vor, dass Mo ihm helfen könnte. Da kommt Balbulus und beschwert sich, weil vor seiner Tür geredet wird. Jacopo schimpft mit ihm und droht ihm, dem Hänfling zu sagen, dass er ihm alle seine Pinsel wegnehmen soll. Dann verschwinden Jacopo und Tullio. Daraufhin betritt Mo Balbulus' Werkstatt. Balbulus erzählt ihm, dass Taddeo ihm schon von Mos Kunst erzählt hat, während Mo sich die feinen Pinsel und Farben anschaut. Fenoglio streitet ab, dass Mo auf der anderen Seite des Waldes gearbeitet hat, was Balbulus ihm aber nicht glaubt. Mo bekommt Angst, dass er schon erkannt wurde. Dann zeigt Balbulus ihm sehr schöne illuminierte Bilder. Eines zeigt den Eichelhäher zusammen mit dem Schwarzen Prinzen und seinem Bären. Dazu sagt Balbulus, dass nur Violante diese Bilder sehen wird und der Hänfling zum Glück keinen Grund hat, die Werkstatt zu betreten. Außerdem erwähnt er seinen Hass auf den Hänfling. Draußen sind Soldatenschritte zu hören, woraufhin Balbulus meint, dass Personen von weit höherem Rang mit Mo reden wollen, und Fenoglio und ihn wegschickt.

Während Mos Gespräch mit Violante in Cosimos Gruft kommen Jacopo und der Rußvogel Balbulus hat ihnen zwar nicht gesagt, wo Violante und Mo wirklich sind, aber Jacopo hat seine Lügen durchschaut. Ein Soldat und Violante verstecken Mo in einem Sarg, während Jacopo dem Rußvogel vorschlägt, Balbulus Angst einzujagen, indem er Feuer an seinen Büchern lecken lässt, wenn der Eichelhäher nicht da ist. Violante behauptet, dass Balbulus den erwarteten Buchbinder empfangen hat, aber Jacopo meint, sie hätte ihn versteckt, und schlägt vor, dass der Rußvogel und er in den Särgen nachsehen. Doch Violante trickst die beiden aus und meint, der Eichelhäher wäre bereits wieder weggeritten.

Violante gibt Balbulus den Auftrag, die Lieder des Pfeifers auf seinem besten Pergament zu illuminieren. Aus Wut darüber zerbricht er drei wertvolle Pinsel.

Nach der Ankunft des Natternkopfes auf der Burg Ombra hackt der Pfeifer Balbulus die rechte Hand ab, da Violante Balbulus' Kunst sehr liebt. Danach lässt der Pfeifer Balbulus aus der Stadt jagen.

Balbulus folgt Violante auf die Burg im See. Violante erfährt dies von Staubfinger.

Auf der Burg im See versucht Balbulus, mit seiner linken Hand so gut zu illuminieren, wie er es mit der rechten konnte. Brianna putzt ihm dazu einen Tisch und Staubfinger bietet ihm an, im Wald einen Glasmann zu suchen, aber dies lehnt Balbulus ab.

Auf seiner Suche nach dem Natternkopf trifft Mo Balbulus in der Bibliothek. Er zeigt ihm eins der kaputten Bücher. Während Mo sich das Buch anschaut, wird es dunkel. Staubfingers Feuer erlischt und plötzlich steht Staubfinger selbst in der Tür. Er erzählt Mo, dass er bei Orpheus war und erfahren hat, dass Brianna gefangen ist und vom Nachtmahr bewacht wird. Anschließend legt Staubfinger eine Spur aus Feuer, die Mo auf dessen Wunsch verrät.

Während der Natternkopf in Feenblut badet, kommt der Pfeifer in seine Kammer und erwähnt, dass die Soldaten den Eichelhäher und Balbulus gefangen haben. Laut einem Soldaten soll Balbulus an den Nachtmahr verfüttert werden, aber dies geschieht nicht, da Staubfinger den Nachtmahr erkennt und ihn deshalb auslöschen kann.

In Die Farbe der Rache[]

Hauptartikel: Die Farbe der Rache

Auf dem Abschiedsfest für Meggie und Doria erwähnt der Schwarze Prinz, dass Balbulus nicht dabei war, als Mo das Leere Buch für den Natternkopf gebunden hat.

Baldassare Rinaldi und Eisenglanz geben Balbulus die verzauberten Hölzchen, wobei Eisenglanz mitteilt, dass er schon lange ein Bewunderer von Balbulus' Kunst ist. Balbulus erzählt Rinaldi und Eisenglanz, dass Violante ein Buch in Auftrag gegeben hat, das alle Käfer und wilden Blumen um Ombra zeigen und an Violantes Geburtstag fertig sein soll. Danach antwortet er auf Rinaldis Frage, dass er alle Seiten des in Auftrag gegebenen Buches illuminiert hat. Eisenglanz erklärt, dass sein Herr hundertprozentige Ähnlichkeit der Bilder der Figuren zu den Bildern in den Hölzchen verlangt und sonst sein Geld und die gelieferten Farben zurückverlangt. Bei Sonnenaufgang soll Balbulus die fehlenden Initialen in einer aufgelisteten Reihenfolge malen und für sie nur die grauen Farbpigmente benutzen. Zuletzt soll er Staubfinger malen, aber in den Farben, in denen er sich immer zeigt. In zwei Tagen soll er das fertige Buch um 10 Uhr Abends liefern. Balbulus stellt fest, dass er statt elf nur zehn Hölzchen bekommen hat, da das Hölzchen des Schwarzen Prinzen verschwunden war, als Rinaldi es einsammeln wollte. Aber Balbulus meint, dass er den Prinzen auch so malen kann. Rinaldi gibt ihm noch Farben, die er mitgebracht hat. Balbulus fragt, wer die Farben herstellt, aber nachdem Eisenglanz zurückfragt, ob er das wirklich wissen will, meint Balbulus, dass er es vermutlich nicht wissen will. Da er ahnt, dass Orpheus der Auftraggeber ist, fragt er, ob er ihn in das Buch malen soll, was Rinaldi verneint. Rinaldi schlägt vor, dass Balbulus ihn ins Buch malt, versteht dessen Antwort jedoch nicht.

Da Balbulus kein Bild des Schwarzen Prinzen hat, das er als Vorlage nehmen könnte, malt er stattdessen einen maurischen Händler, den er einige Wochen zuvor für einen Reisebericht gemalt hat. Deshalb bleibt der Schwarze Prinz verschont und landet nicht im Grauen Buch.

Nachdem Balbulus die grauen Initialen gemalt hat, sind alle im Grauen Buch abgebildeten Personen verschwunden. Deshalb versteckt Balbulus das Graue Buch in einer Truhe, um es nicht sehen zu müssen, bis Rinaldi es abholt. Er überlegt, ob die von Rinaldi gelieferten Farben das wert sind, und ob er das Grau übermalen, seine Bilder zerreißen oder Violante vom Grauen Buch erzählen soll. Überraschenderweise kommt Rinaldi herein, um das Graue Buch in Balbulus' Werkstatt abzuholen. Rinaldi nimmt das Buch und tötet Balbulus mit einem Dolchstoß ins Herz. Er nimmt einige wertvolle Dinge, darunter die goldene Hand, mit und verschwindet.

Während Violante sich das Graue Buch anschaut, kommt die Magd Rosetta und weint um Balbulus. Sie führt Violante in seine Werkstatt und sie sieht, dass er tot ist. Rosetta weint, weil Balbulus' Bilder ihr die Welt erklärt haben, weil sie nicht lesen kann.

Beziehungen[]

Violante[]

Laut Violante selbst gibt es niemanden, der sie besser kennt als Balbulus. Balbulus schätzt Violantes Intelligenz und stellt sie in seinen Bildern als einen Fuchs dar.

Taddeo[]

Taddeo bedauert es, dass Balbulus mit Violante fortgeschickt wurde, da es keinen anderen ähnlich guten Illuminator gibt wie ihn.

Auftritte[]

Bücher[]

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